Parkanlage Johanneskirche Meißen

Bauherr: Ev-Luth. Johanneskirchgemeinde Meißen-Cölln
Architekt Kirchensanierung: Architekturbüro Thomas Bretschneider, Meißen
Zeitraum: 2020–2024
Umfang: LP 3–8, Denkmalpflegerische Zielstellung

Projektbeschreibung

Die Parkanlage der Ende des 19. Jahrhunderts erbauten, denkmalgeschützten Johanneskirche in Meißen-Cölln wurde im Zuge der Gesamtsanierung umfassend restauriert. Wir haben hierbei mit unserer Kollegin Dr. Ellen Schneider zusammengearbeitet, die im Bereich Gartendenkmalpflege spezialisiert ist. Sie erarbeitete gemeinsam mit uns die denkmalpflegerische Zielstellung, auf deren Grundlage die Anlage einen eigenständigen Denkmalstatus erhielt.

Erfreulicherweise konnten wir auf die Planung und Pflanzliste des Gartenbaumeisters zurückgreifen und die Pflanzenauswahl auf dieser Basis nach Kriterien der Klimaresilienz überarbeiten und ergänzen.

Die Wegeführung wurde entsprechend der historischen Pläne in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz korrigiert und bereits verschwundene Wege rekonstruiert.

Die ehemalige Springbrunnenanlage im vorgelagerten abgesenkten Bereich konnte aus Kostengründen nicht rekonstruiert werden. Das Thema wurde von uns jedoch mit einer Pflanzung in Weiß-Blau-Tönen und einer zentralen überhängenden Solitärrose als „Fontäne“ aufgegriffen und nachgebildet. 

In Teilen noch bauzeitliche Einfassungen und Bänke wurden aufgearbeitet und denkmalgerecht ergänzt. 
Der aktuellen Nutzung entsprechend wurden elegante Mastleuchten, ein konsequent schlicht-modern gestalteter Pavillon, Abfallbehälter, Fahrradparker und eine Vitrine für die Ankündigung der zahlreichen Veranstaltungen der Kirche ergänzt.

Der Zugang wurde barrierefrei gestaltet, mit einer ornamentalen Bodengestaltung zu Bau- und Rekonstruktionsjahr.

Zielsetzung

  • Sorgfältige Bestandsaufnahme bauzeitlicher Elemente und Pflanzen
  • Denkmalpflegerische Zielstellung
  • Denkmalgerechte Rekonstruktion der Wege- und Pflanzflächen
  • Erhaltung und Rekonstruktion bauzeitlicher Elemente
  • Pflege und Erhaltung bauzeitlicher Gehölze und krautiger Pflanzen
  • Erlebbarmachen der ehemaligen Brunnenanlage, Rekonstruktion der sichtbaren Brunneneinfassung
  • Rekonstruktion der Pflanzstrukturen, Ergänzung klimawandelangepasster Gehölze und Bodendecker
  • Sichere Beleuchtung der Hauptwege mit nutzungsangepasster Lichtsteuerung
  • Ergänzung von Einbauten für die aktuelle Nutzung der Kirche und Parkanlage.

Von uns beplante Elemente

  • Wassergebundene Wege und Plätze
  • Historische Bänke
  • Moderne Mastleuchten mit Dämmerungs- und Bewegungssensoren zur Ausleuchtung der Hauptwege
  • Rekonstruierte Einfassung der ehemaligen Brunnenschale als Pflanzschale
  • Durchlässige Holzkonstruktion als Pavillon mit Sitzplatz, Abfallbehälter und Vitrine
  • Ornamentale Bodengestaltung am barrierefrei zugänglichen Hauptportal
  • Pflanzung zahlreicher Solitärgehölze, Bodendecker, Stauden, Farne und Zwiebelpflanzen
  • Wiederherstellung von Rasenflächen.

Bürgerpark Triebischwiesen Meißen

Bauherr: Stadt Meißen, Bauamt
Zeitraum: seit 2020 (LP 9 bis 2024)
Umfang: LP 2–9

Projektbeschreibung

Auf dem Altlastenstandort ehemaliger Kohlelagerplatz Meißen ist ein zeitgemäßer Bürgerpark entstanden, der temporäre Überflutungen im Hochwasserbereich der Triebisch, Hochwasserschutz, Landschaftsbilder der Bachaue und Managementziele des angrenzenden FFH-Gebietes Triebischtäler gemeinsam denkt mit den Nutzungsansprüchen der Bürger, der Idee eines Hundespielplatzes, der Verbindung des Landschaftsraumes Triebischtal mit der Altstadt und einem robusten Pflegekonzept. 

Ein breiter Parkboulevard aus hellem Farbasphalt, verbunden mit individuell designten Bänken, einer künstlerischen Anbindung an die nahegelegene Porzellanmanufaktur, eleganten Lichtstelen mit innovativer Technik und sicherer Ausleuchtung, ein naturnah gestalter Uferweg entlang der Triebisch und mehrere Querverbindungen bilden das Grundgerüst für die Entstehung von Parkräumen unterschiedlichsten Charakters.

Nach Abbruch der befestigten Flächen soll sich dort ein Biotopmosaik von Blumenschotterrasen auf den Tragschichten ehemaliger Pflasterlfächen, über Frisch- und Feuchtwiesen bis hin zum Ufersaum an der Triebisch und einem Schmetterlings- und Wildbienensaum auf einem neu aufgeschütteten Wall an der Bahnlinie entwickeln. 

Die Hundespielwiese ist vom restlichen Park durch eine Bodensenke, verbunden mit einer halbhohen Strauchpflanzung und mit Relikten der früheren Nutzung gefüllten Drahtkörben abgegrenzt und bietet Hunden wie auch Kindern Bewegungsanreize über liegende Holzstämme, Findlinge und Sandmulden. Der örtliche Hundesportverein plant hier Veranstaltungen zu artgerechter Hundehaltung und Trainings. 

Perspektivisch sollen hier, wie auch am südlichen Rand des Parkes, in Abstimmung mit der LTV flache und geschützte Zugänge zu der derzeit stark eingetieften Triebisch geschaffen werden. 
Eine gestufte Nutzungsintensität und somit ein Schutz der wertvollen Biotopflächen soll durch die Anlage regelmäßig gemähter Wegeverbindungen zu Picknick- und Aufenthaltsflächen mit großzügigen Landschaftsliegen innerhalb der zweischürigen Wiesenflächen erreicht werden. Erklärt wird dieses Konzept auf den unterhaltsam und ansprechend gestalteten Informationstafeln an beiden Eingängen.

Zielsetzung

  • Schaffung eines naturnahen Parks zwischen Bahnlinie und Fließgewässer nach Rückbau der Flächenbefestigungen und Beseitigung der Altlasten
  • Wiederverwendung eines Teils der abgebrochenen Flächenbefestigungen für Wege, Biotopstrukturen und Einfriedungen
  • Anlage eines geschützten Areals in Kooperation mit dem örtlichen Hundesportvereins
  • Vorbereitung von Gewässerzugängen für künftige Umsetzung durch LTV
  • Schutz der angelegten Ökokontoflächen durch Nutzerlenkung

Von uns beplante Elemente

  • Hundespielwiese
  • Weidensetzstangen für künftige Kopfweiden am Fließgewässer
  • Parkboulevard aus hell beschichtetem Asphalt mit besonders gestalteten Sitzplätzen
  • Extensive Frisch- und Feuchtwiesen mit Gehölzgruppen aus dem Artenspektrum der Bachaue
  • Biotopstrukturen für Insekten, Wildbienen und Eidechsen (Ansaaten, Steinhaufen)
  • Informationstafeln zu Geschichte und geplanter Entwicklung des Areals für die Nutzer.

Vorplatz Konsumgebäude Bauhaussiedlung Törten, Dessau

Bauherr: Stadt Dessau-Roßlau, Amt für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Geodienste
Zeitraum: 2017–2019 (Fertigstellung Bau)
Umfang: LP 1–9
Besonderheit: Bauhaus

Projektbeschreibung

Das Projekt umfasst die Umgestaltung des Vorplatzes des zentralen Konsumgebäudes im Bauhausensemble „Siedlung Törten“.

Der Vorplatz entsprach mit seiner Gestaltung zum einen nicht mehr den historischen Vorlagen und zum anderen wurde er den Ansprüchen an eine zeitgemäße Nutzung nicht gerecht. Das von Walter Gropius entworfene Konsumgebäude war das geometrische Zentrum der Siedlung Törten. Es stand in seiner Entstehungszeit weithin sichtbar im Freien. Die leeren Räume – ohne Bäume – waren für die Gestaltung der Siedlung, für die Idee, die dahintersteht, wichtig.

Vor der Umgestaltung war der Platz vor allem durch Bäume, angepflanzt in den 1970er Jahren, und zahlreiche Einbauten geprägt. Die ehemals ebene Rasenfläche war als Regenwasserrückhaltemulde umgestaltet worden. Das Gebäude beherbergt neben Wohnungen einen Informationspunkt der Stiftung Bauhaus.

Der Entwurf schafft einen zurückhaltenden, großflächigen Vorplatz mit ebener Rasenfläche mit unterirdischer Rigole, Wegeflächen aus Betonplatten und 2 Sitzbänken aus Beton ausgestattet. Alle vorhandenen Bäume werden zugunsten des freien Blicks auf das historische Gebäude gefällt. Die vorhandene Zufahrt wird in Asphaltbauweise saniert. Dabei wurde auf Barrierefreiheit geachtet.  

Die Treppenanlage wird in Form und Ausprägung erhalten und saniert.

Entlang der Damaschkestraße entstehen jeweils 2 Stellplätze für Reisebusse und Pkw in Asphaltbauweise sowie 1 Behindertenstellplatz.

Der Fußweg an der Ecke Damaschkestraße/Nordweg wird in Verlauf und Ausführung an die Siedlung Törten angeschlossen. 

Zielsetzung

  • Denkmalgerechte und trotzdem zeitgemäße Gestaltung des Vorplatzes
  • Ruhige Rasenfläche, Freistellung Gebäude
  • Sanierung Zufahrt und Treppenanlage
  • Errichtung barrierefreie Bushaltestelle
  • Anschluss an Rundweg durch die Siedlung

Von uns beplante Elemente

  • Denkmalgerechte Sanierung des Vorplatzes mit Verkehrsbereich inkl. Radwegen, barrierefreier Bushaltestelle und Stellplätzen
  • Wege- und Platzbeläge (Betonplatten und Asphalt)
  • Sanierung historische Eingangstreppe
  • Rasenfelder
  • Höhenplanung
  • Entwässerungsplanung

Böttgerpark Meißen

Bauherr: Stadt Meißen, Bauamt
Zeitraum: 2021–2023 
Umfang: LP 3–9

Projektbeschreibung

Nach der Sanierung des Denkmals für den Alchimisten, Miterfinder des europäischen Porzellans und Mitgründer der Meißner Porzellanmanufaktur Johann Friedrich Böttger wurden durch unser Büro die gegenüber der berühmten Manufaktur liegenden Pflanzungen komplett überarbeitet.

Die Pflanzenkomposition ist durch ein Spezialsubstrat und die Pflanzenauswahl an den in Teilen unter großen Altbäumen auf einem südexponierten Hang gelegenen Standort angepasst und von März bis November eine Augenweide in zarten Blau-Violett- und Weißtönen, analog zum kostbaren Porzellan, das gegenüber kunstvoll in Szene gesetzt wird.

Zielsetzung

Entwicklung einer klimaresilienten und an den Extremstandort angepassten, pflegeleichten Pflanzung mit Bezug zum Meißner Porzellan.

Von uns beplante Elemente

Pflanzflächen mit Geophyten, Stauden, Gräsern und niedrigen Solitärsträuchern, teilweise immergrün.

Piata Cazaban, Oradea/Rumänien

Bauherr: Stadt Oradea/Rumänien
Architekt: unith2b
Zeitraum: 2019–2020
Umfang: LP 2–5

Projektbeschreibung

Für die Neugestaltung wird der zentrale Platz vor der großen Kirche zum Marktplatz umgestaltet. Doppelte Platanenalleen säumen den Platz mit Hochbeeten, Möbeln und Brunnen. Eine klassische Piazza im mediterranen Stil entsteht. Ein Ort für Begegnungen, Märkte und Veranstaltungen gibt den Anwohnern einen Treffpunkt und vermittelt regionale Identität. Die Umgebung mit ihren Wohn- und Geschäftshäusern wurde entsprechend an- und eingebunden.

Die Ideen für die Platzgestaltung entstanden in Kooperation mit unith2b. Der Entwurf des Bukarester Büros überzeugte die Stadt. Insbesondere bei den gestalterischen und technischen Details konnten wir modernste städteplanerische Tendenzen und ökologische Bauweisen einbringen. Der Schwerpunkt lag hierbei auf der barrierefreien und interdisziplinären Gestaltung, die nach dem modernen „shared-space“-Prinzip die Fuß- und Radwege mit dem Straßenraum verbindet. In den Boden integrierte LED-Streifen und beleuchtete Brunnensprudel sind nur zwei der komplexen technischen Herausforderungen, die wir bei der Ausführungsplanung lösen konnten. Die Pflanzplanung für die Beete, Kübel und Alleen auf die dortigen Standortbedingungen anzupassen, erforderte intensive Recherche und Ortsbegehungen. Wir freuen uns schon auf die vielen Feste und Wochenmärkte, die auf diesem Areal stattfinden.  

  • Planzeichnung: LA21 Berlin
  • 3D-Renderings: unith2b
  • LP 2-5, Vorentwurf, Ausführungsplanung, landschaftsarchitektonische Beratung, Pflanzplanung

Von uns beplante Elemente

  • Verkehrsbereiche inkl. Radwege, Neben- und Zufahrtsstraßen, Bushaltestellen
  • Wege- und Platzbeläge inkl. Aufbau
  • Licht- und Möblierungskonzept
  • Brunnenelemente
  • Baumquartiere und Pflanztröge
  • Pflanzplanung
  • Höhenplanung
  • Be- und Entwässerungsplanung

Museum Flohburg, Nordhausen

Bauherr: Stadt Nordhausen
Architekt: Hans Jürgen Gerboth, Hamma
Zeitraum: 2012–2016
Größe: 1000 m²
Umfang: LP 5–9

Projektbeschreibung

Die Stadt Nordhausen in Nordthüringen erhielt im Jahr 2013 ein neues städtischen Museum. Dieses entstand an einem historischen Standort in der Altstadt als Anbau an das gotische und bauhistorisch wertvollste Gebäude der Stadt, das Fachwerkgebäude „Flohburg“. Die Freianlagen sollten dabei das Bindeglied zwischen Alt und Neu darstellen. So erstellten wir auf der Grundlage der städtischen Entwürfe eine Ausführungsplanung für eine Natursteinmauer und einen davon umschlossenen, historisch anmutenden Museumsgarten mit Kräutergarten und Lapidarium. Zudem bepflanzten wir die Anlage im Stil eines historischen Bauerngartens. Während der Ausführung waren wir stets vor Ort und überwachten diese.

Zielsetzung

  • Bindeglied zwischen Alt und Neu
  • Ausführungsplanung für den Museumsgarten mit historisch anmutender Natursteinmauer
  • Kräutergarten
  • Lapidarium
  • Stellplätze

Von uns beplante Elemente

  • Natursteinmauer
  • Natursteinpflaster
  • Kräutergarten
  • Bauerngarten
  • Zufahrt
  • Stellplätze

Dies ist ein Wettbewerbsprojekt.

Blasiikirchplatz Nordhausen

Bauherr: Stadt Nordhausen
Architekt: ORTSBILD Architektur- und Ingenieurbüro GmbH
Zeitraum: 2010
Kooperation: Stadtplanungsbüro Meißner & Dumjahn

Projektbeschreibung

Aufgabe war es, die Stadt mit ihrem typischen Stadtleben an diesen „Unort“ zurück zu bringen. Unser Entwurf vereint die in der Stadt vorgefundenen Elemente vom Baustil bis hin zum Material an einem konzentrierten Ort und lässt dieses Tor zur Stadt symbolisch genauso vielseitig erscheinen wie seine Bedeutung für die Stadt sein wird.

Zielsetzung

Zielsetzung dieses Wettbewerbes war, den Blasiikirchplatz zu einem multifunktionalen Areal als Treffpunkt, Marktplatz, Gastro- oder Repräsentationsfläche umzugestalten. Baulücken galt es zu schließen, die Verkehrsführung zu überdenken, ein Beleuchtungskonzept vorzustellen und noch vieles mehr abzuwägen.

Von uns beplante Elemente

  • Kirchplatz mit Anschluss an Gemeindehaus-Neubau
  • Wasserplatz mit Wasserspielen und Freitreppen
  • Marktplatz mit multifunktionaler Aufgabe für Kunst und Kultur
  • Verkehrskonzeption
  • Beleuchtungskonzeption mit RGB-Bodeneinbaustrahlern

Weitere Projekte

  • Brunnenplatz und Öffentlicher Grünzug Tannenstraße, Dresden
  • Denkmal am Magnus-Hirschfeld-Ufer, Berlin
  • Kirchenvorplatz Trinitatis, Zerbst
  • Sanierung und Umgestaltung Heinrich-Heine-Park, Ellrich

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